Pentax K-3 III
Klassische Spiegelreflexkamera mit großem Sucher
Das neue Top-Modell der Pentax-Spiegelreflexkameras ließ lange auf sich warten. Nun ist es offiziell da. Hat sich das Warten gelohnt?

Ricoh Imaging musste den Marktstart seines neuen Spiegelreflex-Topmodells Pentax K-3 Mark III immer wieder nach hinten verschieben. Nun ist die offizielle Ankündigung da. Ab April soll die APS-C-Kamera für einen Preis von knapp 2000 Euro in den Farben Schwarz und Silber in den Handel kommen.
Überraschungen in den technischen Daten gibt es nicht, denn der Hersteller hatte in den vergangenen Monaten bereits immer wieder scheibchenweise Informationen veröffentlicht. Die K-3 III will eine traditionelle Spiegelreflexkamera sein, die sich ganz auf die Vorteile der Technik konzentriert. Sie gehört zum Pentax K-System, das seit Jahrzehnten mit dem gleichen Bajonett arbeitet. Anders als die beiden Spiegelreflex-Mitbewerber Canon und Nikon pflegt Ricoh Imaging parallel kein spiegelloses System (mehr), das perspektivisch die klassischen DSLR-Linien ablösen könnte.
Herzstück der K-3 III ist ein großer Prismensucher, der eine etwa 1,05-fache Vergrößerung bietet. Die Vorgängerin kam hier auf einen Faktor von 0,95x. Diesen bieten auch die vergleichbaren Konkurrenz-Modelle Canon 90D und Nikon D7500. Dazu setzt Ricoh Imaging auf einen APS-C-Sensor mit einer Auflösung von knapp 26 Megapixeln, was mittlerweile auch andere Konkurrenten in dieser Sensorklasse bieten. Der Chip ist rückseitig belichtet und flexibel auf fünf Achsen gelagert. So will der Hersteller nicht nur effektiv Verwacklungen kompensieren, sondern auch Pixel-Shift-Aufnahmen möglich machen, um Auflösung der Kamera zu optimieren beziehungsweise voll auszunutzen. Die K-3 III erreicht das, indem sie den Sensor in vier Richtungen um ein ganzes Pixel verschiebt.
Anders als die Vorgängerin besitzt die K-3 III offenbar kein integriertes GPS mehr, das diese unter anderem für die Astrotracer-Funktion für nachgeführte Nachthimmelaufnahmen nutzte.